Neu-Ulm: Ein GFK-Drachenprofil für das Rückgrat der Stadtentwässerung

Das Sanierungsverfahren, für das sich der Auftraggeber letztlich entschied, war die Renovierung durch das Einfahren und Verdämmen von GFK-Einzelrohren. Die Kalibrierung des Bauwerks in Verbindung mit den hydraulischen Vorgaben führte zu dem Ergebnis, dass ein GFK-Drachenprofil DI 1490/1660 mit 30 Millimetern Wandstärke alle statischen und hydraulischen Vorgaben optimal erfüllt und auch mit der Geometrie des Altbauwerks vereinbar ist.

Der Einbau der GFK-Drachenprofile erfolgte über eine 4 x 7 Meter große Einfahrgrube. Da im Untergrund eine Transportdistanz von bis zu 250 m überwunden werden musste, setzten die Aarsleff-Experten einen bereits in ähnlichen Projekten bewährten Rohr-Shuttle ein. Nach Ablassen in die Grube und Verfahren im Bauwerk wurden die GFK-Rohre durch ein Muffe-Spitzende-System am Einbauort verbunden. Wenn im Bereich von Abwinklungen Muffenspalten oberhalb der Toleranzen entstanden, mussten diese durch einen UP/GF-Handlaminatauftrag geschlossen werden. Die Anbindung der Anschlüsse an das GFK-Profil erfolgte gleichfalls durch UP/GF-Handlaminat.

Der abschließende Arbeitsgang war die Verfüllung des Ringraumes zwischen der Wand des Altbauwerks und dem GFK-Profil. Um eine gleichmäßige, hohlraumfreie Füllung sicherzustellen, waren in Sektionen von rund 30 Metern Einfüllstutzen eingelassen. Das Einbringen des Ringraumdämmers erfolgte lagenweise. Jedes Rohr wurde zudem an der Einbauposition durch mehrere Auftriebssicherungen gegen den Altkanal auf Lage gesichert.

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